„Eine echte Erleichterung“

Zum Inhalt springen
05. Dezember 2024, 12:42 Uhr

Artikel: „Eine echte Erleichterung“

Allianz pro Schiene würdigt On-Demand-Plattform mit Verkehrswendepreis. Nutzer:innen können baden-württembergische Bedarfsverkehre landesweit per App buchen.

Die Jury war sich einig: Eine zentrale App erleichtert nicht nur den Zugang zu On-Demand-Verkehren, sie bietet Mobilitätsdienstleistern auch eine effiziente Möglichkeit, ihre Angebote zu bündeln. „Das ist für die Verkehrswende gerade im ländlichen Raum ein Gewinn“, lobte sie die für Baden-Württemberg entwickelte On-Demand-Plattform und ebnete ihr damit den Weg zur Verleihung des Deutschen Verkehrswendepreises durch die Allianz pro Schiene.  

Die Lösung bündelt bestehende und neue Bedarfsverkehre auf einer zentralen Plattform, die Anbieter, Aufgabenträger und Fahrgäste nahtlos miteinander vernetzt: Fahrgäste haben über die App „bwrider“ Zugriff auf alle enthaltenen Mobilitätsdienstleistungen. Mobilitätsdienstleister können ihre Angebote unkompliziert einspeisen und auf Knopfdruck landesweit bereitstellen. Aufgabenträger können den Content mit ein paar Klicks in ihre eigenen Systeme integrieren, Kommunen im Handumdrehen ebenso schnell wie effizient On-Demand-Verkehre auf die Straße bringen. 

Landesverkehrsminister Winfried Hermann betont den Nutzen einer integrierten Plattform: „Die Digitalisierung bietet große Chancen, den öffentlichen Verkehr nutzerfreundlicher zu gestalten. Gerade bei der Angebotsvielfalt der On-Demand-Verkehre ist es wichtig, einheitliche Zugänge zu schaffen, damit Fahrgäste ihre Möglichkeiten auf einen Blick kennen. Die Entwicklung einer App, die auch lokale Anbieter für ihre Angebote verwenden können, schafft eine echte Erleichterung.“ 

Ins Leben gerufen wurde das Projekt von der SWEG, Losch Digital Lab bringt mit Simdle Mobility seine umfangreiche Expertise in der Entwicklung einer App ein, die genau auf die Bedürfnisse der Fahrtgäste abgestimmt ist. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) unterstützt das Projekt im Rahmen einer Kofinanzierung. Ziel ist die Herstellung einer komfortablen Verknüpfung von öffentlichem Verkehr und weiteren Mobilitätsangeboten in der Fahrplanauskunft des Landes (EFA-BW). Dadurch sollen Hürden für die Nutzung neuer Angebote abgebaut, der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln verbessert und die nachhaltige Mobilität in der Region gefördert werden. 

Gemeinsam mit der On-Demand-Plattform zeichnete die Allianz pro Schiene noch drei weitere Projekte mit dem Deutschen Verkehrswendepreis aus. Geschäftsführer und Jury-Mitglied Dirk Flege gratuliert den ausgezeichneten Initiativen und Projekten: „Alle unsere Preisträger zeigen, wie vielfältig ein gelungener Beitrag zur Verkehrswende sein kann, ob durch technische Innovation, effizientere Bauweise oder attraktivere Zugänge zur Schiene und zum gesamten ÖPNV. Sie stehen für einen kreativen Umgang mit den Herausforderungen der Verkehrswende. Und sie zeigen, dass nachhaltige Mobilität Spaß machen kann und nicht etwa Verzicht bedeutet. Die Verkehrswende lebt vom großartigen Engagement von Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen. Dieses Engagement wollen wir mit dem Deutschen Verkehrswendepreis würdigen. Und wir wollen diese Vorzeige-Projekte bekannter machen und andere zum Nachahmen anregen.“