Doppelte Traktion für Fahrtziel Natur

Das atemberaubende Panorama-Foto auf der grün folierten E-Lok zeigt das Allgäu von seiner besten Seite – und das aus gutem Grund: Schließlich ist die Intercity-Lok seit Ende Juli als Botschafterin der Allgäuer Hochalpen für die Kooperation „Fahrtziel Natur“ unterwegs und wirbt für die umweltfreundliche Anreise mit Bahn und Bus. Eine Lok gleichen Typs macht das bereits seit Juli 2023 mit Motiven der Nationalparks Sächsische Schweiz und Hohe Tauern.  

Getragen wird die Kooperation gemeinsam vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie der Deutschen Bahn (DB). „Fahrtziel Natur bringt seit 2001 Menschen mit dem erklärten Ziel in die Natur, Biosphärenreservate, Natur- und Nationalparks zu schützen. Wir wollen es den Gästen ermöglichen, einzigartige Naturlandschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz autofrei, klimafreundlich und damit nachhaltig zu bereisen“, erläutert VCD-Bundesvorsitzender Matthias Kurzeck. 

Das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen gehört bereits seit 2005 zum Kreis der bisher 24 Fahrtziel-Natur-Destinationen. Bad Hindelang und Oberstdorf machen sich hier seit vielen Jahren für eine sanfte Mobilität stark. Beide Gemeinden sind über die Strecke Augsburg/München – Kempten– Immenstadt – Oberstdorf an das Schienennetz angebunden. Hinzu kommen Mobilitätsdienstleistungen vor Ort, die Einheimischen wie Urlaubern Mobilität ohne eigenes Auto ermöglichen. Schlagzeilen machten vor allem zwei elektrische angetriebene Kleinbusse, die in Verbindung mit der passenden App klimafreundliche On-Demand-Mobilität ermöglichen und von Tourist:innen mit der Gästekarte genutzt werden können: das mehrfach prämierte EMMI-MOBIL. 

„Wir wollen das Naturparadies Allgäuer Hochalpen erhalten. Dazu brauchen wir Lösungen für nachhaltige Mobilität in der Region“, sagte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber anlässlich der offiziellen Einweihung der Lok am Münchner Hauptbahnhof und fügte hinzu: „Bad Hindelang und Oberstdorf setzen sich schon lange für nachhaltige Mobilität ein. Das ist ein aktiver Beitrag für den Klimaschutz und für den Erhalt der biologischen Vielfalt, der zeigt, wie Tourismus und Klimaschutz zusammengehen.“ 

Zur Wintersaison 2024/25 geht dann die nächste umweltfreundliche Mobilitätslösung an den Start: Urlauber:innen mit Gästkarte haben dann im Landkreis Oberallgäu, dem Tannheimer Tal, Kempten und bis in die Bodenseeregion hinein freie Fahrt mit Bussen und Regionalzügen.