Große Bühne für #ZNV24!

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22. Mai 2024, 09:27 Uhr

Artikel: Große Bühne für #ZNV24!

Die Zukunft Nahverkehr schlägt dieses Jahr auf der InnoTrans ihr Zelt auf. Christian Schaalo verrät, wohin die Reise geht und was sonst noch in der Pipeline steckt

Zukunft Nahverkehr: Nach der ZNV-Premiere waren sich fast alle sicher, dass sich so ein Event kaum toppen lässt. Du bereitest schön längst die Folgeveranstaltung vor. Aufgeregt? 

Christian Schaalo: Die ZNV ist mehr als ein großes Event. Für uns war sie von Anfang an als langfristig angelegte Brancheninitiative geplant. Mit der Veranstaltung im vergangenen Herbst haben wir Sichtbarkeit erreicht, eine Marke etabliert und die Zukunft des Nahverkehrs nicht nur für Expert:innen, sondern auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nun wollen wir wieder zielgruppenspezifischer agieren. 

Zukunft Nahverkehr: Was heißt das konkret? 

Christian Schaalo: Wir organisieren dieses Jahr kein eigenes Event, sondern beteiligen uns an bestehenden Formaten, um dort die Zielgruppen zu erreichen, die im jeweiligen Kontext für uns relevant sind. Neben unseren Kernzielgruppen Politik, Branche und Aufgabenträger sind es nun auch Fahrgäste und Öffentlichkeit – also Zielgruppen, die wir bisher mit dem Thema Ideenzug eher gestreift haben, da die Frage nach dessen Umsetzung etwas erklärungsintensiv war. Mit dem Grundbedürfnis nach Mobilität schaffen wir aber einen Absprung, mit dem diese Zielgruppe schnell abgeholt werden kann. Politik und Branche erreichen wir mit unserer Teilnahme an der Innotrans im September, bei Öffentlichkeit und Fahrgästen bleiben wir durch unsere Beteiligung bei der Millerntor-Gallery am Ball. Das ist auch die nächste große Veranstaltung, an der wir teilnehmen werden. 

Zukunft Nahverkehr: Das Millerntor von St. Pauli?! 

Christian Schaalo: Genau! Die Millerntor-Gallery ist ein Kunstfestival im Stadion von St. Pauli und steht in diesem Jahr unter dem Motto „The Art of Movement“. Das passt natürlich gut zu uns. Nicht nur, weil wir hier eine an Mobilität interessierte Öffentlichkeit erreichen, sondern auch, weil Mobilität in ihren kulturellen Dimensionen thematisiert wird. Das ist wichtig, kommt aber oft zu kurz, obwohl die Mobilitätswende auch eine Frage der Alltagskultur ist. Wir werden da wieder unsere Fotoaktion mit dem „Mobility is a Human Ride“-Plakat veranstalten und natürlich auch den gleichnamigen Film aufführen. Außerdem gibt es beispielsweise Panels, bei denen es um Mobilitätsdaten und das Thema „bewegte Stadt“ geht. Ist bei einem Stadion, in dem über 12.000 Zuschauer:innen ein- und ausgehen, irgendwie auch naheliegend. 

Zukunft Nahverkehr: Was habt ihr auf der InnoTrans vor? 

Christian Schaalo: Die Messe ist für uns bekanntes Terrain. Wir waren 2018 und 2022 mit dem Ideenzug-Zelt dort und haben seinerzeit ein tolles Feedback bekommen. Wir beteiligen uns also gerne wieder. Aber eben nicht mit dem Thema Ideenzug, sondern mit Zukunft Nahverkehr. Die wollen wir mit Fokus auf integrierte Alltagsmobilität auf großer Bühne sichtbar und erlebbar machen. Wir sind wieder mit einem Zelt vertreten und werden erstmalig im Rahmen der InnoTrans zum regiosignale-Kongress einladen. Da wir die Leute aber nicht den kompletten Tag von der Messe wegschließen können, haben wir den Kongress auf einen halben Tag verkürzt. Dafür geht er aber nahtlos in die geschlossene Abendveranstaltung für geladene Gäste der regiosignale über.  

Zukunft Nahverkehr: Bis September fließt zwar noch eine Menge Wasser die Spree hinunter. Aber trotzdem: Kannst Du schon ein paar Programm-Features spoilern? 

Christian Schaalo: Für Details ist es tatsächlich noch zu früh. Klar ist aber, dass Vernetzung und Fahrgastperspektive beim Thema integrierte Alltagsmobilität eine zentrale Rolle spielen. Deshalb werden wir die Fahrgäste auf jeden Fall in den Fokus rücken und entsprechende Lösungsansätze diskutieren. Auf lange Sicht zeichnet sich aber jetzt schon ab, dass wir zielgruppenspitzer werden und das Thema Zukunft Nahverkehr kontinuierlich kommunizieren wollen. Dazu gehört auch, dass wir uns eher an mehreren kleineren und großen Veranstaltungen beteiligen, statt auf ein großes Event im Jahr zu setzen. Das ist mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch im kommenden Jahr der Fall.